Einer der Bereiche, in denen sich Open-Source Software durchgesetzt hat sind die Content-Management-Systeme (CMS). Dass diese CMS-Programme kostenlos zur Verfügung gestellt werden, ist allerdings nicht der Hauptgrund für ihren Erfolg. Die Tatsache, dass die Open-Source-CMS leicht an vorhandene IT-Infrastrukturen anzupassen ist und die Bedienung der erfolgreichen Open-Source Content-Management-Programme leicht ist, sorgen für ihren Erfolg. Besonders die weite Verbreitung von Joomla, TYPO3, Drupal und WordPress bringt es mit sich, dass sich auf dem Arbeitsmarkt leicht Anwender finden lassen, die diese Programme einrichten, anpassen und bedienen können. Die Anwendbarkeit dieser Programme sorgt also für weiteren Erfolg.
Die unabhängige und kontinuierliche Weiterentwicklung der Open-Source-Programme macht sie außerdem zu einer sehr aktuellen Software, die immer sehr zeitnahe Funktionen zur Verfügung stellt. Die Programme nutzen neueste technische Entwicklungen, um mit neuer Hardware, neuen Betriebssystemen und Browsern kompatibel zu sein.
Einen besonderen Pluspunkt sammeln die Open-Source CMS Programme auch dadurch, dass sie eine medienneutrale Datenhaltung ermöglichen. Zahlreiche Daten können, wenn sie einmal im CMS erfasst sind, als Basis für unterschiedliche Datenformate und Medienkanäle genutzt werden. Die Open-Source CMS nutzen diese medienneutrale Datenhaltung, um Webseiten erst bei ihrem Abruf bedarfsgerecht zu generieren. Diese Form der Datenhaltung bietet aber auch weitere Vorteile. So können z.B. Texte in unterschiedlichen Dateiformaten ausgegeben und exportiert werden. Bilder liegen in geeigneten Dateiformaten für Cross Media Publishing vor, und sind so dazu geeignet, auf den kleinen Bildschirmen mobiler Endgeräte dargestellt zu werden. Gleichzeitig können sie die hohen Datei-Anforderungen von Printmedien erfüllen.
Die Mutter aller freien Content-Management-Systeme
Die Open-Source-CMS WordPress nimmt bei den CM-Systemen eine Sonderstellung ein. Das Programm existiert seit mehr als 15 Jahren und hat bis heute die meisten Anhänger bei den Erstellern von Webseiten. Es wurde ursprünglich zur Verwaltung von Blogs entwickelt, heute lassen sich aber Webprojekte aller Arten und Größen mit WordPress einrichten, betreiben und pflegen.
Dies wird durch die leichte Erweiterbarkeit durch Plugins erreicht, die zu jedem erdenklichen Thema und jeder gewünschten Funktion zur Verfügung stehen. Wer einmal anfängt mit WordPress einen kleinen Blog einzurichten, kann so seine Webseite und seine WordPress-Kenntnisse nach und nach erweitern und zu jedem Zeitpunkt Ergebnisse erzielen, die technisch ausgereift und mit allen Konfigurationen und Webstandards kompatibel sind. Die aktuelle Version 5.0 der Software erschien am 6. Dezember 2018 und ist nach wie vor kostenlos erhältlich.