Drupal, Joomla und TYPO3

Neben dem bekannten WordPress gibt es drei weitere Content-Management-Programme (CMS), die häufig verwendet werden, um Webseiten zu erstellen und zu verwalten. Wir stellen hier Drupal, Joomla und TYPO3 kurz vor und beschreiben jeweils die Besonderheiten dieser Programme.

Drupal

Das Content-Management-System Drupal erschien erstmals im Jahr 2000 und wird laufend aktualisiert. Es ist seit 2001 als Open-Source Software verfügbar und hat, im Vergleich zu den anderen CMS, nur einen relativ kleinen Marktanteil. Schwerpunktmäßig wird Drupal bei Webprojekten eingesetzt, die einen großen Community-Anteil haben. Hier kann Drupal mit seinen zahlreichen Funktionen, die Foren, geschützte Bereiche, Umfragen, Abstimmungen und andere unterstützen, glänzen. Auch die Entwicklergemeinschaft, die hinter Drupal steht, gilt als sehr offen, freundlich und zugänglich.

TYPO3

Das TYPO3 Content-Management-System ist seit als Open-Source Software erhältlich und bietet alle gängigen Funktionen, die man in einem CMS erwarten kann. Die erste Version von TYPO3 wurde 1998 vom Dänen Kasper Skårhøj geschrieben und veröffentlicht. Besonderen Wert legen die Entwickler hier auf Benutzerfreundlichkeit und gute Datenbankanbindungen. Zusatzfunktionen können in TYPO3 leicht durch Erweiterungen integriert werden. Mehr als 5.000 solcher Erweiterungen sind mittlerweile verfügbar und decken ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten ab. Besonderer Beliebtheit erfreut sich TYPO3 im deutschsprachigen Internet.

Joomla

Joomla ging aus dem Open-Source Projekt Mambo hervor und ist heute ebenfalls ein vollwertiges Content-Management-System. Es erscheint seit dem Jahr 2005 in regelmäßig aktualisierten Versionen und ist nach wie vor kostenlos erhältlich. Nachdem es vor einigen Jahren außergewöhnlich viele Sicherheitslücken in dieser Software gab und die Entwickler viel Aufwand betrieben haben, diese zu beseitigen, gilt Joomla heute als sicher. Dieses CMS wird besonders häufig für Webseiten in ansonsten eher unbedeutenden Sprachen eingesetzt, da es hier besonders viele Erweiterungen für länderspezifische oder regional wichtige Funktionen gibt.

Hilfe für Content-Management-Systeme

Obwohl alle drei genannten Content-Management-Systeme als Open-Source Software vorliegen und jeweils auch deutschsprachige Versionen verfügbar sind, ist die Nachfrage nach Hilfe und Unterstützung bei diesen Programmen groß. Das Angebot an Hilfen besteht dabei aus drei bedeutenden Quellen:

  • Unterstützung durch das offizielle Entwicklerteam des CMS. Hier kann man allerdings nur Hilfe bei wichtigen Problemen erwarten, die viele Nutzer betreffen. Außerdem wird die Hilfe meist nur über Internetforen angeboten.
  • Unterstützung durch inoffizielle Webseiten, Foren und die Gemeinschaft der Nutzer. Es gibt zu jedem CMS zahlreiche inoffizielle Webseiten, die sich mit dem CMS beschäftigen, Hilfe anbieten und besonders bei Problemen mit den zahlreichen Erweiterungen mit Rat zur Seite stehen.
  • Unterstützung durch kommerzielle Unternehmen, deren Geschäft es ist, Hilfe, Beratung und Problemlösung zu bieten. Meistens bieten solche Unternehmen auch Schulungen, Trainings, eigene Versionen der CMS und alles, was irgendwie mit dem CMS zu tun hat, an. Auch die Entwicklung von Erweiterungen für das jeweilige CMS wird oft angeboten. Große Firmen oder Webseiten und Projekte greifen oft eine kommerzielle CMS Unterstützung zurück, damit alle eventuell anfallenden Probleme schnellstmöglich beseitigt werden können.

Sicherheit bei Content-Management-Systemen

Da Content-Management-Systeme meist als Open-Source Software programmiert werden, die Programme über einen riesigen Funktionsumfang verfügen und der Programmcode selbst, aber auch die mit den CMS erstellten Webseiten, mit zahlreichen Erweiterungen, Datenbankanbindungen und anderen Schnittstellen angereichert werden, galten die CMS bis vor einigen Jahren als nicht besonders sicher. Dank großer Anstrengungen der Entwickler stellt die Verwendung von CMS allerdings heute kein besonderes Sicherheitsrisiko dar.