Bevor sich Content-Management-Systeme (CMS) auf dem Markt durchgesetzt haben, war das Aktualisieren und Ergänzen von Webseiten ein komplizierter Prozess, der volle Konzentration erforderte. Jeder kleine Text musste exakt auf der richtigen Unterseite verändert werden, Links zu Bildern mussten auf die richtigen Dateiordner verweisen und für neue Beiträge musste manuell eine neue Unterseite erstellt werden. Wenn sich beispielsweise die Telefonnummer eines Mitarbeiters änderte, musste diese an jeder Stelle der Webseite, wo sie stand, auch manuell geändert werden. Auch Navigationselemente und Links innerhalb der eigenen Webseite waren ein großes Problem und führten in der Praxis oft ins Leere. Oft wurden auch unterschiedliche Versionen einer Webseite auf dem Webserver gespeichert, die für unterschiedliche Browser optimiert waren, was selbst kleine Aktualisierungen auf der Webseite zu einem schwierigen Unterfangen machte. Content-Management-Programme haben diesen Prozess in der Zwischenzeit zum Glück deutlich vereinfacht.
Erstellung und Aktualisierungen von Webseiten stark vereinfacht
Der Hauptvorteil von Content-Management-Systemen ist, dass die Erstellung, Pflege und Verwaltung von Webseiten dadurch stark vereinfacht wurde. So muss beispielsweise das Design jeder Unterseite nicht manuell kopiert und angepasst werden, da dies vom CMS automatisch übernommen wird. Die Inhalte von Webseiten, also beispielsweise Texte, Bilder, Grafiken und Videos, werden zentral an einem Ort gespeichert und bei der Generierung der Webseite auf die jeweilige Zugriffskonfiguration angepasst. Außerdem werden Links für Navigationselemente und alle anderen seiteninternen Links automatisch gesetzt. Die gängigen Fehlerquellen herkömmlicher Webseiten werden dadurch ausgeschlossen. Zusätzlich kommt es durch die Verwendung von Content-Management-Programmen zu einer deutlichen Zeitersparnis bei der Erstellung und Pflege von Webseiten. Eine mit der Pflege eines Webauftritts beauftragte Person kann, nachdem sie sich einmalig mit der Funktionsweise eines CMS vertraut gemacht hat, dieses Programm für alle anderen Webauftritte verwenden, die mit demselben CMS publiziert werden.
Immer komplexere Webseiten
Zur Entwicklung des Internets der letzten zwanzig Jahre gehört ohne Zweifel der Trend zu immer komplexeren Webseiten. Moderne Webseiten bieten heute neben reinen Textbereichen auch Webshops, Datenbanken, Suchfunktionen, passwortgeschützte Bereiche, die für jeden Nutzer individuell generiert werden, Videos und vieles mehr. Auch zahlreiche Transaktionen können die Nutzer heute direkt auf der Webseite durchführen. Das beginnt bei Bestellungen, dem Absenden von Kontaktformularen und geht hin zu Zahlungen mit verschiedenen Zahlungsmitteln. Alleine die Einrichtung und Absicherung der Zahlungsfunktionen auf Webseiten ist dabei ohne die Verwendung von Content-Management-Systemen nicht denkbar.
Benutzerdefinierte CMS-Webseiten durch Datenbanken
Datenbanken spielen bei modernen Webseiten, die personalisiert sind, eine große Rolle. Persönliche Daten der Nutzer, Kontostände, Bestellhistorie und viele andere Daten werden heute externen Datenbanken entnommen und auf benutzerdefinierte CMS-Webseiten dargestellt. Auch bei Aktienkursen, Wetterberichten und zahlreichen anderen Daten handelt es sich um Datenströme, die der Webmaster nicht selbst auf seiner Webseite hinterlegt, sondern sie werden per Datenbankanbindungen für den Benutzer ausgesucht und auf einer für ihn generierten Webseite dargestellt. Der Vorteil bei Content-Management-Systemen liegt in der einfachen Integration solcher Datenbanken. Die Datenströme sind standardisiert und können unabhängig vom Endgerät des Kunden, den Programmierkenntnissen des Webentwicklers und anderer Faktoren dargestellt und von jedem eingesehen werden, der die Seite besuchen möchte. CMS hat durch seine einfache Datenbankanbindung die Nutzung vieler unterschiedlicher Datenbanken auf einer benutzerdefinierten Webseite erst möglich gemacht. Besonders einfach lassen sich Datenbanken über das CMS WordPress einrichten, da hier nach Bedarf einfach Plugins für den entsprechenden Datenbanktyp hinzugefügt werden können.
Moderne CMS liefern, was die Nutzer erwarten
Bilder, Texte und Videos auf einer Webseite, dazu eine einfache Navigation, ein persönlicher Bereich und individuell zusammengestellte Webseiten, die auf unterschiedlichen Endgeräten optimal dargestellt werden? Ja, genau das erwarten Internetnutzer heute. Über die komplizierten technischen Prozesse, die im Hintergrund solcher Webseiten laufen, um dies zu ermöglichen, macht sich der Nutzer keine Gedanken. Dank moderner Content-Management-Systeme können Internetnutzer dies inzwischen erwarten.
Datensicherheit bei benutzerdefinierte CMS-Webseiten
Komplexe Webseiten, die ohne die Hilfe von Content-Management-Systemen erstellt wurden, haben neben ihrer Anfälligkeit für Fehler, die durch die manuelle Verknüpfung von Seiteninhalten entstehen, außerdem den großen Nachteil, dass sie nicht sicher sind. Solche Webseiten boten regelmäßig viele verschiedene Angriffsflächen für Datenspione aller Art sowie Hacker und Viren. Sicherheitslücken zu erkennen und zu schließen war eine sehr schwierige Aufgabe, die für jedes Webprojekt einzeln durchgeführt werden musste. Moderne CMS können hier auf regelmäßige Aktualisierungen und Standards vertrauen.